Netzwerk e.V.

Wer wir sind

Das Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover gründete sich im Juli 2006 als Aktionsbündnis von rund 40 Vereinen, Verbänden und Einzelpersonen. Absicht war und ist die

Netzwerk e.V. Gründungsmitglieder

Pflege der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die gemeinsame Abwehr von Intoleranz und Rassismus in der Gegenwart.
Seit dem Februar 2015 als Verein organisiert, koordiniert und fördert das Netzwerk die hiesigen zahlreichen gedenk- und erinnerungskulturellen Initiativen und Einrichtungen. Mitglied als Person oder Institution können alle werden, die sich aktiv unseren Zielen anschließen möchten.

Was wir wollen

Ein bedeutendes Ziel des Vereins Netzwerk bildete das Vorhaben, zusammen mit der Landeshauptstadt Hannover und anderen politischen Institutionen die Gründung eines Dokumentationszentrums über das historische Geschehen in der Zeit des Nationalsozialismus auf dem heutigen Gebiet der Stadt Hannover voranzubringen.

Seit dem Frühjahr 2021 ist gegenüber dem Neuen Rathaus das »ZeitZentrums Zivilcouarge«, für dessen Verwirklichung das Netzwerk lange gearbeitet hat, erfolgreich an den Start gegangen.

Gefördert wird der Verein durch die Region und die Landeshauptstadt Hannover. Beide Körperschaften sind im Beirat des Vereins vertreten.

Aus der Präambel der Vereinssatzung 

»Seine Mitglieder erforschen und dokumentieren die Verbrechen des Nationalsozialismus ihres lokalen und regionalen Umfelds.Sie geben historische Erfahrungen, Schicksale und Forschungsergebnisse an spätere Generationen weiter. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von historisch-politischer Bildung. Das Netzwerk leistet damit einen Beitrag für Demokratie und Menschenrechte.«

Was wir tun

Geschichte erforschen und vermitteln
Gegenwart und Zukunft mitgestalten

Durch forschendes Miteinander historisches Wissen zu erarbeiten und in unterschiedlichen Formen verständlich zu vermitteln, lautet unsere Maxime. Und – »Aus der Geschichte lernen« – ist für uns nicht nur ein Allgemeinplatz. Wir nehmen diese Einsicht und Aufforderung ernst, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen jede Form von Intoleranz, Fremdenhass, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus mit unseren Mitteln und Kräften zu stärken.
Zu unseren Mitgliedern zählen Initiativen, Arbeitskreise, gesellschaftliche Institutionen und Personen, die sich in ihrer Arbeit im engeren oder weiteren Sinn mit den Themenschwerpunkten

Tagung 2017, Dr. Janos Wildman, Isabelle Maras

des Vereins Netzwerk beschäftigen. Gewerkschaften, Hochschuleinrichtungen und Schulen zählen ebenso dazu wie Gedenkstättenvereine und Menschen, die sich der Erforschung hannoverscher NS-Geschichte widmen. Andere Arbeitskreise unter unseren Mitgliedern konzentrieren sich auf die Erforschung von ZwangsarbeiterInnen und KZ-Gefangenenschicksalen, auf die Vermittlung von Geschichtskenntnissen in der Region, halten die Erinnerung an jüdisches Leben in der Stadt wach oder sind im allgemeinen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeitsbereich tätig. Auf Mitgliederversammlungen und in Arbeitskreisen organisieren wir in demokratischer Debatte unsere gemeinsame Arbeit.
Im Herbst jeden Jahres führen wir eine wissenschaftliche Tagung zu einem wichtigen Thema von Zeitgeschichte oder Gegenwart durch. Sie sind keine Nabelschau des Vereins, sondern greifen Themen auf, die wir für die erinnerungskulturelle Arbeit aller für wichtig halten. Entsprechend arbeiten wir mit gesellschaftspolitisch aktiven Kooperationspartner*innen zusammen: Die Themen der Tagungen seit 2016 lauteten:

  • 2016: Ganz normales Amtswalten: Zum Handeln staatlicher Organe im Nationalsozialismus – Beiträge zu Hannover und der Region
  • 2017: Aktueller und historischer Rechtsextremismus in Deutschland und Europa
  • 2018: Erinnerungskultur konkret: Ein Workshop zu Projekten von Geschichtsarbeit in Hannover und Region.
  • 2019: 30 Jahre nach der demokratischen Wende – Erinnerungspolitiken in Europa; s. dazu einen Bericht im Newsletter November 2019 sowie den einleitenden Vortrag von Peter Schyga „Geschichtspolitik und Erinnerungskultur – im kritischen Rückblick zu neuen Aufgaben der Gegenwart“, der als Newsletter Extra im November 2019 erscheinen wird. Netzwerk_Folder-09-09-19-002-korr-PS4
  • Die für den November 2020 geplante Tagung zum Thema Ressentiment musste wegen der Corona-bedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens ausfallen.
  • Sie ist im November 2021 erfolgreich nachgeholt worden.

Im Juni 2024 erhielt das Netzwerk aus den Händen des Oberbürgermeisters Benit Onay die „Plakette für Verdienst um die Landeshauptstadt Hannover“ für sien zivilgesellschaftliches Engagement.

Unser alle zwei Monate erscheinender Newsletter bildet unter den Stichworten Berichte – Informationen – Debatte die vielen Facetten der erinnerungskulturellen Arbeit in und um das Netzwerk ab.

Der halbjährlich (jeweils zu Beginn eines Septembers und Januars eines Jahres) erscheinende Netzwerkkalender fasst Veranstaltungen und Termine rund um das Thema Erinnerungskultur, die in Hannover und der Region stattfinden übersichtlich und erläuternd zusammen.

Auf unseren mehrmals im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlungen, zu denen Gäste von außerhalb des Netzwerks gern willkommen sind, verhandeln wir neben Vereinsangelegenheit aktuelle und perspektivische erinnerungskulturelle Vorhaben.

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