1918: Novemberrevolution in Hannover !? Fragen zur Geschichte der regionalen Arbeiterbewegung

Vom 1. September (Eröffnung um 11 Uhr) bis zum 19. September wird die Ausstellung zu diesem Thema in der VHS Ostkreis Hannover in Lehrte gezeigt. Peter Schulze vertieft das Thema in drei Vorträgen am 5., 12. und 19. September. Vor mehr als hundert Jahren, im Herbst 1918, bricht angesichts der militärischen Niederlage im Weltkrieg die politische Herrschaft von Adel, Militär und Wirtschaft in Deutschland zusammen. Als Folge der „Novemberrevolution“ bilden SPD und USPD die erste Regierung der neuen Republik. Die im Januar 1919 gewählte Nationalversammlung begründet eine bürgerlich-parlamentarische Demokratie. SPD und Gewerkschaften hoffen auf Mehrheiten für soziale Reformen, verlieren aber bald an Einfluss. Schrittweise werden die Institutionen der Republik von Gegnern der Demokratie erobert. Die Geschichte der SPD und der Freien Gewerkschaften in Hannover, ihre Haltung zum „Burgfrieden“ während des Weltkriegs, ihr politisches Handeln in der Zeit der „Novemberrevolution“ und ihr Eintreten für den Bestand der Weimarer Republik stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung zur Geschichte der hannoverschen Arbeiterbewegung.
Die im Auftrag des DGB Region Niedersachen-Mitte seit 2013 entstandene Ausstellung umfasst Texte und Bilder zur Geschichte des Ersten Mai in Hannover, zur lokalen Arbeiterbewegung im Weltkrieg 1914-1918 und in den 1920er Jahren, zur Besetzung des hannoverschen Gewerkschaftshauses am 1.4.1933 und zum Widerstand gegen die NS-Herrschaft.
Themen der Ausstellung werden in drei Vorträgen des Historikers Dr. Peter Schulze vertieft.
DGB Region Niedersachsen-Mitte
VHS Ostkreis Hannover