Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinrti und Roma“ unter dem Titel: „Der Nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma – Voraussetzungen, Verlauf, Erinnerung“ am Mo., 11.12.2017, 19 Uhr, KULTURZENTRUM PAVILLON, Lister Meile 4. Am 16. Dezember 2017 jährt sich mit dem sog. Auschwitz-Erlass der zentrale Erlass des nationalsozialistischen Völkermords an den Sinti und Roma zum 75. Mal. Der Referent zeichnet die wichtigsten Entwicklungslinien des NS-Völkermords an den Sinti und Roma anhand zentraler Dokumente und historischer Fotografien nach: von der gesellschaftlichen Ausgrenzung bis zur staatlich organisierten Vernichtung. Dabei geht er auch auf die antiziganistische Vorstellungsmuster ein, die tief in der europäischen Kulturgeschichte verwurzelt sind und die zu den Voraussetzungen des Genozids gehören. Am Ende wird der Frage nachgegangen, warum die Verbrechen an den Sinti und Roma erst so spät Eingang in die Erinnerungskultur fanden.
DR. FRANK REUTER ist Historiker und ab 2018 wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus an der Universität Heidelberg.
Alle Veranstaltungen bis zum 13. März 2018 auf: