01. April 2019, 16:00 Uhr, Vor dem Alten Gewerkschaftshaus, An der Goseriede 4, mit Michael Pechel, Historiker
Mit Überfällen auf ca. 30 Gewerkschaftshäuser im Deutschen Reich, darunter auch in Hannover, begann für die Nazis die entscheidende Phase in ihrem Feldzug gegen die Arbeiterbewegung. Einen Monat später, am 2. Mai 1933 wurden im gesamten Land die freien Gewerkschaften verboten und sämtlicher Vermögenswerte beraubt.
Klagesmarkt und Goseriede waren ein wichtiger Schwerpunkt der deutschen Arbeiterbewegung von überregionaler Bedeutung. Nicht nur das Partei- und Gewerkschaftshaus zwischen Goseriede und Odeonstraße gehörte dazu, u.a. die KPD hatte am Klagesmarkt einen Standort, der Klagesmarkt selbst war einer der wichtigsten Versammlungsplätze, und am Opernhaus hatte der Fabrikarbeiterverband seine Zentrale, die Vorläuferorganisation der heutigen IG BCE.
Weitere Informationen: https://zukunft-heisst-erinnern.de/klagesmarkt-versammlungsplatz-der-hannoverschen-arbeiterbewegung und: https://zukunft-heisst-erinnern.de/ehemaliges-gewerkschaftshaus
Veranstalter: DGB Region Niedersachsen-Mitte,