Rechtsextremismus in der Weimarer Republik

Vortrag von Dr. Peter Schyga am Di., 22. Oktober, 18 Uhr, Historisches Museum Hannover, Vortragssaal im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Weimarer Republik zwischen Schwarz-Rot-Gold und Schwarz-Weiß-Rot.“ Die viel zitierte Annahme, dass die erste demokratische Republik in Deutschland mangels Demokraten gescheitert sei, ist kaum hilfreich bei der zeithistorischen Analyse. Denn sie unterschätzt den Einfluss rechtsextremer Bewegungen, Parteien und Medien, von den Freikorps über den Stahlhelm, die NSDAP und andere nationalistisch-völkische Bünde bis zur DNVP und dem Presseimperium Alfred Hugenbergs. Peter Schyga, der sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte des Nationalsozialismus und seinen Ursachen befasst, geht in seinem Vortrag dem Treiben des Weimarer Rechtsextremismus nach, gerade auch in der Provinz. Er zeigt beispielhaft, wie ‚Mob und Elite‘ (Hannah Arendt) im Kampf gegen die Republik zueinander finden.