Neue Netzwerkreferentin

Am 1. Mai hat Karolin Quambusch die Nachfolge als Netzwerkreferentin angetreten

Mein Name ist Karolin Quambusch. Vor 38 Jahren bin ich hier in Hannover geboren und in Seelze aufgewachsen. Heute wohne ich mit meinem Mann Frank und unserem vierjährigen Sohn Paul in Limmer, Wand an Wand mit der Cafébar Rossi, die übrigens ausgezeichneten Kaffee macht!

2016 habe ich hier in Hannover den Fachmaster in Geschichte abgeschlossen. Die Frage, wie man Geschichte zeitgemäß und zielgruppenorientiert vermittelt, begleitet mich seit Beginn des Studiums. Insbesondere reizt mich die Auseinandersetzung mit und Vermittlung von Geschichte an historischen Orten. Denn die unmittelbare Auseinandersetzung mit der räumlichen Umgebung ermöglicht das Aufspüren, Entdecken und bewusste Erfassen von Spuren der Vergangenheit. Historische Orte bestechen durch Originalität, Anschaulichkeit und Multiperspektivität und eröffnen damit den Raum für unterschiedliche Wahrnehmungen und Interpretationen.

Berufliche Laufbahn

Seit 2014 sammle ich praktische Erfahrungen als freie museumspädagogische Mitarbeiterin im Historischen Museum Hannover, wo ich auch weiterhin tätig bin. Weitere praktische Erfahrungen habe ich unter anderem auch bei Stattreisen Hannover gesammelt, wo ich als Karo die Krämerin in der Altstadt unterwegs war.

Hauptberuflich war ich die letzten sechs Jahre am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Projekten tätig. Dort lag mein Arbeitsschwerpunkt auf der Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze. In verschiedenen Projekten habe ich mich mit dem Potenzial dieser dezentralen, mehrheitlich von ehrenamtlichem Engagement getragenen Erinnerungslandschaft beschäftigt und in diesem Zusammenhang digitale Vermittlungsangebote gestaltet, Zeitzeug*inneninterviews geführt, Ausstellungen und Workshops konzipiert. Eine dieser Ausstellungen mit dem Titel „Die Grenze in der Feldmark – Lebenslinien zwischen dem Wendland und der Altmark“ wird Ende des Jahres in der VHS zu sehen sein.

Zivilgesellschaftliches Engagement ist eine wichtige Säule unserer Erinnerungskultur. Als Netzwerkreferentin möchte ich mich in Zukunft noch mehr als zuvor für die Aufarbeitung und das Wachhalten der regionalen Geschichte des Nationalsozialismus sowie die Sichtbarmachung und der Erhalt von Erinnerungs- und Gedenkorten einsetzen.

Das Netzwerkbüro wird „NetzWerkRaum“

Das Büro soll – in Abstimmung mit dem Vorstand – Schritt für Schritt zu einem Informations- und Verweilort umgestaltet werden. Es soll Raum für Gespräche und Ideen bieten. Dazu soll eine kleine Bibliothek aufgebaut und die Möglichkeit zur Recherche geben werden. Flyer von Ihren und Euren Vereinen, Projekten und Erinnerungsorten sind dann zukünftig präsenter platziert. Auch Literatur zu den Themen des Netzwerkes wird zur Verfügung gestellt. Hier ist noch Luft nach oben! Gerne nehmen wir aktuelles Infomaterial und Bücherspenden entgegen, um der Bibliothek etwas mehr Substanz zu verleihen.

Ich freue mich sehr auf die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen!

Herzlichen Gruß

Karolin Quambusch (Netzwerkreferentin)